Merken Sauerbraten ist ein klassischer deutscher Schmorbraten, bei dem Rindfleisch in einer würzigen Marinade langsam zart gegart wird und eine süß-saure Soße mit aromatischen Gewürzen entsteht. Traditionell wird dieses Gericht mit Kartoffelklößen oder Rotkohl serviert und steht für herzhaften Genuss.
Ich habe Sauerbraten zum ersten Mal für meine Familie zu einem Feiertagsessen gekocht und war begeistert, wie zart und aromatisch das Fleisch nach dem langen Marinieren wurde. Das Rezept ist über Generationen hinweg weitergegeben worden und bringt jedes Mal echtes Wohlfühlgefühl auf den Tisch.
Zutaten
- Rindfleisch & Marinade: 1,5 kg Rinderbraten (z.B. Bug oder Brust), 500 ml Rotweinessig, 500 ml Wasser, 2 große Zwiebeln (in Scheiben), 2 mittelgroße Karotten (in Scheiben), 1 Lauch (in Ringen), 2 Lorbeerblätter, 8 Wacholderbeeren (zerstoßen), 10 schwarze Pfefferkörner, 4 Nelken, 1 EL Zucker, 2 TL Salz
- Zum Kochen: 2 EL Pflanzenöl, 2 EL Tomatenmark, 500 ml Rinderbrühe, 2 Scheiben Roggenbrot (ohne Kruste, in Stücke gerissen), 2 EL Rosinen (optional), 2 EL Gewürzplätzchen (zerstoßen, oder 1 EL brauner Zucker zum Andicken), Salz und Pfeffer nach Geschmack
Anleitung
- Marinieren:
- Essig, Wasser, Zwiebeln, Karotten, Lauch, Lorbeer, Wacholder, Pfeffer, Nelken, Zucker und Salz in einer großen nicht-reaktiven Schüssel vermischen. Rindfleisch darin vollständig bedecken, abdecken und 3–5 Tage im Kühlschrank marinieren, dabei täglich wenden.
- Vorbereiten:
- Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen. Marinade abseihen und Gemüse sowie Flüssigkeit getrennt auffangen.
- Anbraten:
- In einem großen Schmortopf das Öl erhitzen und das Fleisch rundherum kräftig anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen.
- Gemüse anschwitzen:
- Mariniertes Gemüse in den Topf geben und 5 Minuten anbraten. Tomatenmark dazugeben und 2 Minuten mitrösten.
- Schmoren:
- Fleisch zurücklegen. 750 ml der Marinade und die Rinderbrühe angießen, Lorbeer zugeben, aufkochen und zugedeckt auf niedriger Hitze 2,5–3 Stunden schmoren lassen, zwischendurch wenden.
- Soße vorbereiten:
- Fleisch herausnehmen und warmhalten. Schmorfond durch ein feines Sieb in einen Topf abseihen, Gemüse entsorgen.
- Soße verfeinern:
- Roggenbrot, Rosinen und Gewürzplätzchen (oder braunen Zucker) in die Soße geben und ca. 10 Minuten unter Rühren köcheln, bis sie dicklich wird. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Servieren:
- Fleisch in Scheiben schneiden und mit der Soße servieren.
Merken Mein Vater erzählt immer wieder, wie Sauerbraten bei Sonntagsfamilientreffen ehemals den ganzen Raum mit einem verlockenden Duft erfüllte. Die Zubereitung brachte uns zusammen und die Soße wurde stets von allen geschätzt.
Beilagenideen
Klassische Beilagen sind Kartoffelklöße, Salzkartoffeln oder geschmorter Rotkohl. Die süß-saure Soße passt ideal zu diesen Begleitern.
Allergene & Alternativen
Sauerbraten enthält Gluten (Brot, Gewürzplätzchen) und kann Sulfite enthalten (Essig/Wein). Für Allergiker Brot und Plätzchen durch glutenfreie Alternativen ersetzen und Zutaten sorgfältig prüfen.
Nährwerte
Pro Portion: ca. 415 kcal, 16 g Fett, 21 g Kohlenhydrate, 47 g Eiweiß (Werte können je nach Beilage variieren).
Merken Sauerbraten ist ein echtes Highlight für besondere Tage. Die Reste schmecken am nächsten Tag sogar noch besser, da die Aromen durchgezogen sind.
Fragen & Antworten zum Rezept
- → Wie lange sollte das Fleisch für Sauerbraten mariniert werden?
Idealerweise 3 bis 5 Tage, damit die Gewürze und Säure tief ins Fleisch eindringen und es zart wird.
- → Welches Fleisch eignet sich am besten für Sauerbraten?
Rindfleisch wie Unterschale oder Brust ist besonders geeignet, da es durch das Schmoren sehr saftig wird.
- → Welche Beilagen passen zu Sauerbraten?
Kartoffelklöße, Salzkartoffeln oder gedünsteter Rotkohl sind die klassischen Begleiter.
- → Kann die Sauce für Sauerbraten glutenfrei zubereitet werden?
Ja, einfach das Roggenbrot und die Gewürzplätzchen durch glutenfreie Alternativen ersetzen.
- → Wie bekommt die Sauce ihre süß-saure Note?
Durch Zutaten wie Rosinen, Gewürzplätzchen und einen Mix aus Essig und Zucker entsteht die typische Geschmackskombination.
- → Wozu dient das lange Schmoren des Fleisches?
Langes Schmoren macht das Fleisch besonders mürbe und sorgt für tiefen Geschmack in Sauce und Fleisch.